Die National Basketball Association gibt für die nächste Saison bekannt, dass jedes Team maximal zwei ausländische Spieler zur gleichen Zeit auf dem Parkett haben darf. Grund für die Änderung sei die Dominanz der San Antonio Spurs in den letzten 17 Jahren. "Wir haben eingesehen, dass es so wie es aktuell ist, keinen Sinn mehr macht", so Adam Silver.
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Können bald wieder lachen. Die "Big Three" der Heat.
(Quelle: http://blacksportsonline.com) |
Auslöser für den harten Einschnitt in das Regelwerk der NBA war nicht zuletzt die Aufstellung der Spurs Spieler Parker, Ginobili, Splitter, Diaw und Mills während der Finals. Die Spurs dominierten die "Big Three" rund um LeBron James auch ohne einen einzigen Amerikaner. "Wir wussten einfach nicht, was wir tun sollten. Das hatte nichts mehr mit amerikanischen Basketball zu tun", äußerte sich Heat-Coach Erik Spoelstra nach der Final-Serie. Als "unfair" betitelte der mittlerweile 32-jährige Dwayne Wade die Aufstellung der Spurs. "King James" begrüßt die Regeländerung: "Dank der Regeländerung können wir davon ausgehen in den nächsten Jahren wieder um Titel mitzuspielen. Für Tim, Tony und Manu ist es natürlich ein herber Rückschlag im Kampf um den Repeat."
Die NBA nimmt sich damit ein Beispiel an der deutschen BBL, die seit 3 Jahren die "deutsche Quote" eingeführt hat. So muss jedes Team mindestens 6 von 12 Spielern mit deutschem Pass im Kader haben. Die Einführung der "amerikanischen Quote" ist auch ein Fingerzeig auf die kommende Draft. Mit Joel Embiid, Dante Exum, Dario Saric und Nik Stauskas sind gleich vier mögliche Top-10 Draftpicks im Pool und alle würden dem jeweiligen Team Probleme mit der Einhaltung der Quote bringen.
Wie die Manager und Trainer die neue Regel handhaben werden und welchen Einfluss die Quote auf den Spielbetrieb hat, werden wir erst mit der nächsten oder übernächsten Saison sehen. Auch ist nicht bekannt, welche Strafen für die Teams zukommen im Fall einer Missachtung der Regel.
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