Dienstag, 10. Juni 2014

WM 2014: Vier Wochen der gleichen Meinung

Das Logo der WM 2014
Zwei Tage vor Beginn der Fußball-Weltmeisterschaft herrscht in fast jedem Land der Welt eine große Erwartungshaltung. Das bevorstehende Fußball-Fest lässt einmal wieder jeden zu Wort kommen und jeder hat seine eigene Philosophie was die nächsten vier Wochen bringen werden. Ob es die obligatorischen Fußball-Hasser und Pessimisten sind, die in Deutschland schon das Vorrunden-Aus sehen oder ob es die wie aus dem Boden sprießenden Fußball-Nerds sind, die alle zwei bis vier Jahre plötzlich die Allwissenden des runden Leders sind. Selbst die, die mit Fußball so gar nichts am Hut haben, schauen sich zumindest die deutschen Spiele an, damit sie auf Arbeit keine Selbstgespräche führen müssen.

Während die Kinder schon seit geraumer Zeit fleißig Panini Bilder sammeln und ihre Eltern zu einem Kredit zwingen, steigen auch die Ungläubigen unter uns langsam aber sicher auf den WM-Zug auf. Egal aus welchem Lager man kommt, die nächsten vier Wochen wird man gemeinsam Fußball schauen oder zumindest davon hören - ob man will oder nicht.

Panini-Bilder haben die einen
oder anderen Eltern schon
zur Verzweiflung gebracht -
und die Sammler erst!

So ist ab dem 12. Juni jeder von uns ein Analyst des Fußballspiels - zum Glück! Denn wenn wir es nicht wären, was sollten wir dann auf der Arbeit tun? Das Wetter macht jedem Unternehmen ohne Klimaanlage einen Strich durch die Rechnung und wenn man den Mitarbeitern auch noch die ausgiebigen Unterhaltungen - bis zu 8 Stunden ohne Mittagspause - über das letzte und nächste WM-Spiel untersagt, dann braucht man sich nicht wundern, wieso die eigenen Mitarbeiter plötzlich vier Wochen krankgeschrieben sind.

23 Männer und ihre Trainer und Betreuer bringen eine ganze Nation zum schwärmen, zum jubeln, zum weinen. Ob diesen Männern das bewusst ist? Vielleicht. Aber der Nation ist bis zum 13. Juli nicht bewusst, dass das normale Dasein am 14. Juli wieder Bestand hat. Man(n) wird sich ärgern, dass man vier Wochen für umsonst frei gemacht hat - vor allem wenn das Wetterradar sonnige 30°C für die nächsten Wochen anzeigt.

Herr Meyer traf seine
persönliche Entscheidung
Am Ende sind aber alle der gleichen Meinung wer die Schuld zu tragen hat - der Schiedsrichter. Genau! Es spielt keine Rolle wie das Spiel ausgeht, für den Schiedsrichter heißt das nur, dass er im Verlierer-Land ein Einreise-Verbot bekommt und sollte daher die Pfeife weise ertönen lassen. Als Schiedsrichter sollte man sich zu jedem Land eine ausführliche Pro und Kontra Liste erstellen, damit man in engen und strittigen Situationen die persönlich richtige Entscheidung trifft. Wie das geht können sich alle WM-Schiedsrichter bei Florian Meyer im DFB-Pokalendspiel 2014 abschauen - ja es weder verdaut, noch wird es vergessen.

In diesem Sinne fröhliche und verrückte Fußball-Wochen!

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